6 Verhaltensregeln für ein plastikfreies und nachhaltiges Familienleben.

 

Zero Waste ist derzeit ein viel diskutiertes Thema. Das Thema erreicht so langsam auch die Mitte der Gesellschaft. Die Medien berichten immer mehr über Plastik und den Müllbergen im Ausland durch unseren exportierten Müll. Zuletzt hat das Jenke Experiment auf RTL medial viel Aufmerksamkeit erzeugt. Richtig so!!!

 

Wir müssen anfangen umzudenken, sonst versinken wir langsam im Müll und das ganze wird zu einem nicht mehr beherrschbaren Thema. Zumal die Weltbevölkerung eher steigt als sinkt. Es mag zwar abgedroschen klingen aber wir haben nur diese eine Welt und wir, die wir derzeit auf dem Planeten leben dürfen, haben eine Verantwortung. Auch für unsere Kinder! Also gilt es smart zu sein. Sein Denken und Handeln, ja auch sein Verhalten und Mindset zu ändern! Aber das ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Mittlerweile haben sich die Hersteller von Konsumprodukten auf die Gewohnheiten der Menschen eingestellt. Ein Beispiel sind Lebensmittel – z. B. sogenanntes Convenience Food. Einer aus dem englischen abgeleiteten Begriff für „bequemes Essen“. Hier geht es darum, dem Käufer es so einfach und zeitsparend wie möglich zu machen. D. h. Lebensmittel und Zutaten weitestgehend vorzufertigen. Soweit so schön. Aber das geht oft auch mit viel Verpackung und Plastik einher. Von den Inhaltsstoffen mal ganz abzusehen. Das Problem ist nur, heutzutage bekommt man ja im Supermarkt alles nur noch verpackt und convenient. Hier ist also überlegen angesagt, was wiederum Zeit bedeutet.

 

Wir möchten hier ehrlich sein, die Umstellung auf nachhaltige Produkte und einem anderen Lebensstil ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Das bedeute auch zum Teil logistische Planung. Wo bekomme ich z. B. welche Produkte? Bekomme ich diese auch unverpackt? Und und und….Aber es ist schon ein Anfang, mal über seine Gewohnheiten nachzudenken, um evtl. etwas zu ändern und nachhaltiger zu leben.

Nachfolgend haben wir mal unsere sechs Verhaltensregeln zur Vermeidung von Müll und insbesondere Plastikmüll aufgeschrieben.

 

1. Ausleihen und Teilen

Warum nicht Dinge ausleihen, die man nicht so oft benutzt? Oft führt einem die Bequemlichkeit dazu, sich die Dinge einfach zu kaufen. Warum nicht mal in der Familie, im Freundeskreis oder in der Nachbarschaft nachgefragt. Mittlerweile gibt es auch viele Nachbarschaftsportale, in denen man Fragen stellen kann.

Der Trend geht zum Teilen. Mittlerweile etablieren sich diverse Geschäftsmodelle, die unter einem Begriff der „Sharing Economy“ zusammengefasst werden. Carsharing, Airbnb, Uber, der E-scooter hype in den Städten aber auch food sharing sind derzeit im Trend.

 

2. Wiederverwenden

Mehrweg statt Einweg ist das Stichwort. Beim Kauf von Konsumgütern des täglichen Lebens darauf achten, wiederverwendbare Produkte zu kaufen. Z. B. Strohhälme aus Glas oder Stoffwindeln, Frischhaltefolie aus Wachs, Jutebeutel, Edelstahlflaschen, Soda Stream, Wasser aus Glasflaschen usw.

 

 

3. Reparieren

Wir leben ja mehr oder weniger in einer Wegwerfgesellschaft. Ist Gerät A oder B defekt, dann denkt man eher über einen Neukauf nach als die Dinge reparieren zu lassen. Oder sich selbst einmal mit der Reparatur zu befassen. Aber auch hier gibt es einen Trend. Dieser Trend heißt Reparatur-Cafes in denen z. B. Elektrogeräte wieder repariert werden können. Anderes Beispiel sind Schuhe. Ist die Sohle durch, müssen in der Regel neue Schuhe her. Warum nicht zum Schuhmacher gehen und sich eine Sohle verpassen lassen. Das ist nachhaltiger und in der Regel auch günstiger. Allerdings muss man Schumacher, die Schuhe neu versohlen können oft suchen. So viele gibt es leider nicht mehr. Auch geschuldet durch unser Konsumverhalten.

 

 

4. Ablehnen

Konsequent sein. Wenn man z. B. Getränke angeboten bekommt, die in Plastikeinwegbechern angeboten werden, einfach ablehnen. In der Eisdiele auf eine Waffel bestehen. Generell Verpackungen aus Plastik oder Tüten verzichten. Geschenke z. B. Werbegeschenke aus Plastik, so schwer es einem auch fällt, ablehnen.

 

 

5. Selber machen

Selbst ist die Frau oder der Mann. Warum nicht selber machen?! Viele Dinge aus dem täglichen Leben kann man auch selber herstellen. Aber da sind wir wieder beim Thema Zeit und den sogenannten Convenience Produkten.

Tatsächlich sollte man sich auch einmal an seine Kindheit zurückerinnern oder an seine Großeltern. Was wurde damals nicht alles selbst gemacht, von Lebensmitteln über z. B. Putzmittel. Dabei ist vieles ganz einfach. Deos, Putzmittel lassen sich wunderbar auch selber herstellen. Im Netz gibt es viele Rezepte, wie man einige Produkte selber herstellen kann. Wir werden hier in unserm Blog auch unsere Erfahrungen Rezepte mit euch teilen. Wie man z. B. Frischkäse selber herstellt.

 

 

6. Alternativen

Ja es gibt Alternativen zum Plastik. Plastikdosen vs. Glas, Küchenhelfer aus Plastik vs. Holz & Edelstahl. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Oft sollte man sich zurück an seine Kindheit erinnern. Oder einfach mal die Großeltern fragen….wie oder mit was habt ihr damals dieses oder jenes gemacht. Damals gab es ja diesen Plastiküberschuss noch nicht wie heute.

 

Abschließend das Wichtigste – Konsequent sein und Durchhalten! Wir erleben es täglich, wie herausfordernd es ist, sich einem plastikfreien leben zu verschreiben. Vieles um uns herum ist leider mit Plastik verbunden. Und das macht vieles auf den ersten Blick umständlicher. Aber wir können euch sagen: „Ja es geht. Man muss nur den Willen haben, sein Verhalten zu ändern. Fangt an!“ Wir versuchen Euch hier in unserem Blog weiter Tipps zu geben.

 

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