Kindergeburtstag nachhaltig und plastikfrei

Zwei Geburtstage unserer Kinder liegen bei uns nur 3 Wochen auseinander. Weihnachten kommt danach mit großen Schritten, und dann folgen die restlichen Geburtstage auch alle, im Abstand von 2 Wochen.

 

Oh Mann, das habe ich mir ehrlich gesagt einfacher vorgestellt. Kindergeburtstag ohne Plastik. Okay, zumindest was das Essen angeht, sollte es klappen. Dachte ich. Ich bin ein Mensch, der zwar plant, aber eher so aufs Jahr gesehen. Geburtstage oder Weihnachtsfeiertage, etc. gehört eher nicht zu meinen langfristigen Planungsverfahren;-) Da bleibe ich eher spontan und überlege mir erst in der Woche vorher, wie das Ganze vonstatten gehen kann. Vielleicht naiv, aber bisher bin ich damit gut klargekommen und musste mich auch nicht über etwas ärgern, was dann nicht so funktionierte, wie es ja lange schon überlegt war.

Jetzt sind wir ja neu in diesem „low waste“ Metier. Und was soll ich sagen? Ich hätte länger planen sollen.

Es war der 3. Geburtstag unseres Sohnemannes. Ich plante also kein großes Ding mit Kindern. Unsere Kinder dürfen nach der Regel, ein Gast pro Lebensjahr, ihr Freunde zu uns nach Hause einladen. Grob passt das meistens.  Manchmal sind Geschwisterkinder mit der Mutter noch dabei, aber das sehen wir ja nicht so eng.

Kuchen gehört natürlich zwingend zur Geburtstagsfeier dazu!

Ich muss sagen, das klappte schon ganz gut ohne viel Plastikverpackung. Mehl, Backpulver, etc. kaufen wir in der nahegelegenen Mühle. Hier verweise ich am Ende gerne auf den Onlineshop.

Schwieriger wird es dann beim gewünschten Abendessen. Wie sollte es anders sein, wünschte sich das Geburtstagskind Pommes und Wiener Würstchen. Die Würstchen waren gut zu organisieren. Unser Metzger im Ort befüllt auf Nachfrage die Wurst und Fleischwaren gerne in mitgebrachte Behälter. Das war der leichte Teil. Aber Pommes (wie auch Kroketten, Gnocchis, Schupfnudeln etc.) gibt es wohl nur selbstgemacht ohne Plastikfolie. Und das hatte ich in meinen Zeitplan nicht einkalkuliert. Also gab es an dem Abend Pommes aus der Plastiktüte 🙁

Ketchup und Mayo war zum Glück kein Problem, der große Obstteller auch nicht. Anders wieder die Kleinen Knabbereien. In dem Unverpacktladen, den wir hier vor ein paar Wochen das erste mal besuchten, entdeckten wir Gummibärchen, ohne Verpackung, ohne tierische Gelatine. Ein Traum! Ok, die Auswahl war im Verhältnis zur Supermarktmenge recht begrenzt. An Schokolade gibt es Bruchschokolade in verschiedenen Sorten. Aber auch hier ist man von der Auswahl im Handel verwöhnt! Also gab es zusätzlich noch kleine Schokoladenbonbons, die fürs Topfschlagen nicht fehlen durften. Ehrlich dachte ich, den Kindern sei die Auswahl nicht groß genug, und ich wollte nicht, dass unser Projekt „Plastikfrei“ schuld an traurigen Kindern ist. Aber was ein Quatsch. Schokolade ist Schokolade, oder?

Nun gut, die Kinder waren glücklich und hatten eine Menge Spaß. Und Rückschläge gehören bekanntlich zur Reise dazu, aber es ärgerte mich schon ein wenig.

 

To dos für die künftigen kindergeburtstage:

-viele Kartoffeln kaufen, als Pommes schneiden und vorfrittiert einfrieren (testen, ob die Fritten dann auch schmecken 😉 ).

-mich nicht kurz vor der Geburtstagsfeier noch verrückt machen, dass die vorhandenen Leckereien nicht ausreichen.

 

An Getränken gibt es für unsere Kinder Saftschorlen. Da habe ich selbst in der Hand, wie süß das Getränk werden soll und keine Probleme mit Plastikflaschen. Die Säfte kaufen wir direkt in einer Fruchtsaftkelterei in einem unserer vielen Nachbarorten.

 

 https://www.horbacher-muehle.de

Hier gibt es jede Menge Köstlichkeiten. Ein Besuch lohnt sich allemal.

 

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Von Franziska

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